Piercing Geschichte

Piercing ist eine Form des Schmucks und den gibt es schon seit vielen Tausend Jahren. Es gibt Bilder von Buddha, der extreme Gewichte an seine Ohrläppchen hing (Gold) und diese dadurch dehnte. Selbst die Maske von Tutenchamun zeigt den Pharao mit übergroßen Ohrlöchern, ebenfalls ein Hinweis auf die Schwere seiner Ohrringe.

Brustwarzenpiercings trugen schon die Römer und der „Hafada Ring“, der am Penis befestigt wird, war das Schmuckstück von Albert von Coburg, dem Gatten der engl. Königin Viktoria. Dennoch sind die Beweise für das Durchstechen von Körperteilen als Schmuck innerhalb Europas schwerer zu führen. Hier waren es wieder die Römer, die ihre Sklaven und Gefangenen „piercten“ um sie kenntlich zu machen. Ausserdem weiß man von den sog. Keuschheitspiercings. Hier wurden entweder die Vorhaut der Sklaven „zugetuckert“ oder die Geschlechtsteile der Frauen mit „Piercings“ zugenäht.

In Südamerika tragen einige Stämme seit ihrem bestehen schon seit frühester Kindheit Nasen-, Lippen-, und Zungenpiercings. Auch hier werden wieder bestimmte Zugehörigkeiten zu einer Gruppe nach außen veröffentlicht. Der gehört zu diesem, die zu jenem Stamm. Durch das piercen und den dadurch ertragenen Schmerz, wird jedoch nicht nur die zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe ausgedrückt, sondern auch, das man(frau) etwas aushalten kann. Den Schmerz nämlich. Und das alleine macht die Person schon würdig, zur Gruppe zu gehören. Würde man sich augrenzen und keinen Piercingschmuck oder Körperschmuck tragen wollen, würde man von der Gruppe nicht akzeptiert, was früher einem Todesurteil gleichkam. Denn ein Einzelgänger hat(te) im Urwald keine Überlebenschance. Materialen für die Piercings der Indianer sind Fedekiele, getrocknetes, ausgehärtetes Harz oder spitze Steine.



Selbst die Eskimos trugen/ tragen Piercingschmuck. Dieser besteht aus den Zähnen von Seelöwen, Fischgräten oder Muscheln. Und auch hier gilt, je mehr Piercings der Träger hat, desto höher sein Ansehen.Diese Völkergruppe trägt den Körperschmuck ausnahmslos im Gesicht.

 


  

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